Eines kann man ohne Übertreibung sagen: Norman Hacker hat nicht nur die weite Welt samt den Bühnen dieser Welt gesehen, sondern gehört auch zur Creme de la Creme der internationalen Schauspielszene. Aber alles begann ganz beschaulich in der ältesten Stadt Österreichs Enns, wo Hacker aufgewachsen ist und nach der Hauptschule am hiesigen Bahnhof den Zug nach St. Valentin bestieg, um dort wieder umzusteigen und das BORG zu besuchen. Nach der Matura studierte Hacker Schauspiel am Franz Schubert Konservatorium in Wien. Stationen beim Kabarett und als Mitarbeiter des ORF-Landesstudios Steiermark folgte von 2000 bis 2009 ein Engagement am renommierten Thalia Theater und von 2011 bis 2019 am Residenztheater in München. Aber auch auf der Leinwand wusste der BORG-Absolvent zu beeindrucken und wirkte in zahlreichen nationalen und internationalen Produktionen mit. Ob Tatort oder SOKO-Kitzbühel, Norman Hacker spielte immer wieder tragende Rollen.

                     

Sogar an der Seite von US-Superstar Kim Basinger brillierte er im Kinospielfilm „Um jeden Preis“. Je größer die Herausforderung, die eine Rolle an einen Darsteller stellen kann, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Name Hacker dick unterstrichen in den Notizbüchern von Produzenten und Regisseuren findet. „Xaver Pröttl war bestimmt ein hervorragender Oberbürgermeister. Mein Charakter im Film ist aber auch ein opportunistischer und zutiefst überzeugter Nationalsozialist, sagt Hacker im Gespräch mit TIPS-Redakteur Thomas Lettner über seine Rolle im Historiendrama „Ein Dorf wehrt sich“, betont aber auch: „Meine künstlerische Heimat wird immer das Theater bleiben!“ Seit der Spielzeit 2019/20 ist Hackers „neue Heimat“ nach 19jähriger Tätigkeit in Deutschland die erste Adresse in Österreich, nämlich das Burgtheater. Vom BORG zur BURG – dazwischen liegt eine faszinierende Bilderbuch-Karriere, der in einer ganz besonderen Premiere am 22. Februar ein neues Kapitel beigefügt werden könnte: Da wird Norman Hacker die Rolle eines wortgewandten Intriganten in einem Shakespeare-Projekt spielen.
Ob New York, London, Hamburg, München oder Wien – seine Wurzeln – und das betont Hacker im aktuellen „Tips“ Enns-Karriere-Portrait (samt Titelseite) – werden immer in seiner Heimatstadt Enns sein ……von wo er am Bahnhof als Schüler jahrelang in den Zug mit Ziel Perg eingestiegen ist.