Am 26. April 2024 hatten wir am BORG Perg die besondere Ehre, Frau Anna Hackl als Gast zu begrüßen. Frau Hackl, eine bekannte Zeitzeugin der österreichischen Zeitgeschichte, hielt einen bewegenden Vortrag über ihre Kindheitserfahrungen während des Zweiten Weltkriegs.
Sie erzählte von den Herausforderungen und Gefahren, die ihre Familie erlebte, als ihre Familie aktiven Widerstand gegen das NS-Regime leistete, indem sie zwei entflohene russische KZ-Häftlinge monatelang bei sich versteckten. Besonders eindrücklich war ihre Schilderung der mutigen Rettungsaktion, die Leben rettete und zugleich das eigene Familienleben extrem gefährdete.
Durch Frau Hackls Erzählungen wurde den Zuhörern die Bedeutung von Mut, Solidarität und menschlicher Würde unter extremsten Bedingungen nahegebracht. Ihre detailreichen Schilderungen ließen die Schrecken der Vergangenheit lebendig werden und betonten die Wichtigkeit des Erinnerns und des aktiven Einsatzes für Demokratie und Menschenrechte.
Nach dem Vortrag nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die von Frau Hackl mit großer Offenheit beantwortet wurden. Dieser direkte Austausch trug dazu bei, die historischen Ereignisse für die Jugendlichen greifbar und verständlich zu machen.
Wir danken Frau Hackl herzlich für ihren Mut, ihre Erlebnisse mit uns zu teilen, und für die eindrucksvolle Erinnerung daran, dass Frieden und Freiheit niemals als selbstverständlich betrachtet werden dürfen.