Mag. Harald Bauer
Schüler des BORG Perg idZv 1981-1982, Reifeprüfung 1983
Kurzer Lebenslauf:
Harald Bauer hat das Studium der Sportwissenschaften an der Universität Wien abgeschlossen. Er gilt als hervorragend vernetzter Sportfunktionär von internationalem Format. So war er unter anderem von 2008 bis 2016 Weltpräsident des internationalen Amateursportverbandes CSIT, den er mit 30 Millionen Mitgliedern übernommen und 8 Jahre später mit 240 Millionen Mitgliedern an seinen italienischen Nachfolger übergeben hat.
Bauer war von 1994 bis 2016 Abteilungsleiter für Sport & Marketing sowie Internationalen Sportverkehr in der ASKÖ-Bundesorganisation. Als CSIT-Präsident organisierte er federführend vier internationale Sport-Großevents; die CSIT World Sports Games mit jeweils 5000 bis 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Unterbrochen war sein Engagement im Dachverband ASKÖ 1999 – 2000; in diesen Jahren war er Sportreferent im Bundeskanzleramt für Sport-Staatssekretär Dr. Peter Wittmann und verhandelte mit Sportgrößen wie Bernie Ecclestone (Formel 1) oder den Mitgliedern des Internationalen Olympischen Comites über die Austragung von Olympischen Spielen in Österreich (konkret 2006) oder der Fußball-EM gemeinsam mit Ungarn (2004).
Ebenfalls leitete er als Alleingeschäftsführer die Sport- und Marketing GmbH (bis 2014).
Als aktives Mitglied des Aufsichtsrats der Bundessport-Einrichtungen Gesellschaft fungiert Bauer seit 2011.
Seit 1. Juli 2016 ist er Alleingeschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe. Diese gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation unterstützt rund 300 nationale Top-Sportler ideell und vor allem finanziell als Partner auf dem Weg zur Spitze. Bei der jährlichen Sporthilfe Gala, die live im Hauptabendprogramm des ORF übertragen wird, werden die Sportler des Jahres in 8 Kategorien ausgezeichnet. 2017 konnte mit diesem Premium Event erstmals ein Betrag iHv 340.000 € erwirtschaftet werden.
„Den gegenwärtigen und zukünftigen Schülern des BORG Perg möchte ich auf diesem Weg einen sehr persönlichen Rat, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen mitgeben. Die schulische Ausbildung bereitet uns im Idealfall für das Berufsleben auf einer breiten Ebene vor. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, das Detailwissen aus manchen Fächern jemals anwenden zu können und habe deshalb Lerninhalte sehr kritisch – ja sogar rebellisch hinterfragt. Dazu stehe ich. Denn mit dieser Verhaltensweise konzentriert und fokussiert man sich zielgerichteter auf die berufliche Zukunft. Ich wusste bereits in jungen Jahren, dass Sport-Management mein zukünftiges Betätigungsfeld sein wird. Erst seit ich im regelmäßigen Arbeitsprozess tätig bin, schätze und nutze ich die Breite meiner schulischen Ausbildung sehr. Ich verhandle heute regelmäßig mit Gesprächspartnern und Entscheidungsträgern und setze das erlernte Wissen und mein Knowhow strategisch immer wieder bewusst ein. Fachwissen wird in der Gesprächsführung vorausgesetzt, ein gutes Allgemeinwissen ist aber unentbehrlich und somit häufig ein bedeutendes Unterscheidungsmerkmal.
Deshalb: Bleibt bei aller notwendigen Aufmerksamkeit kritisch aber fokussiert und verliert nie die Neugier und die Lust an einem lebenslangen Lernen.“