Besuch der Synagoge, Moschee und des Mariendoms in Linz – interreligiöses Lernen vor Ort

Am 28. April 2025 begaben sich die 6. Klassen im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts auf eine interreligiöse Exkursion nach Linz. Auf dem Programm standen der Besuch einer Synagoge, einer Moschee und des Mariendoms – drei Orte des Glaubens, die auf unterschiedliche Weise Einblicke in religiöse Traditionen und das spirituelle Leben geben.

In der Linzer Synagoge erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Interessantes über das Gebäude selbst, sondern auch über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Linz. Die ursprüngliche Synagoge wurde 1938 zerstört; heute steht an ihrer Stelle ein moderner Neubau aus dem Jahr 1968. Das benachbarte Gemeindehaus ist erhalten geblieben und wird weiterhin für religiöse Zwecke genutzt. Schon im Vorfeld waren alle über die notwendigen Umgangsformen informiert worden – etwa über die Pflicht für Männer, eine Kopfbedeckung zu tragen.

In der Moschee, betrieben vom Verein der Bosniaken in Linz, beeindruckte die Gruppe die helle und offene Architektur. Sie verbindet religiöse Symbolik mit funktionaler Gestaltung für das Gemeindeleben. Zwei engagierte Frauen führten durch das Gebäude und gaben Einblicke in die islamische Glaubenspraxis. Ein Highlight war die Rezitation einer Sure aus dem Koran.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Linzer Mariendoms. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich eigenständig mit dem Bauwerk, seiner Geschichte und der christlichen Symbolik auseinanderzusetzen.

Die Exkursion bot eindrucksvolle Begegnungen mit verschiedenen Religionen und ihren Ausdrucksformen.